Datum: 26. März 2020 um 12:24 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzart: Brand
Fahrzeuge: 53/1 Sonderfahrzeug GW-A/S
Weitere Kräfte: FF Ahrain, FF Aich, FF Bodenkirchen, FF Bonbruck, FF Egglkofen, FF Haunzenbergersöll, FF Oberbergkirchen, FF Pauluszell, FF Velden, FF Vilsbiburg, FF Vilslern, FF Wolferding, ÖEL Landkreis Landshut, Polizei, Rettungsdienst
Einsatzbericht:
Zum Brand eines Einfamilienhauses wurden am Dienstagvormittag gegen 10:30 Uhr die Feuerwehren aus Vilsbiburg, Bodenkirchen, Bonbruck, Aich und Haunzenbergersöll alarmiert. In der Kirchstettener Straße wurde der Brand eines Wohnhauses gemeldet, bereits bei der Alarmierung wurde der Hinweis auf Personen in Gefahr gegeben. Vor Ort wurde ein in Vollbrand stehendes Wohnhaus einer siebenköpfigen Familie vorgefunden.
Nach aktuellem Stand konnte sich die Mutter mit Ihrem achtjährigen Sohn auf die Straße retten und durch Nachbarn die Feuerwehr alarmieren lassen. Der Vater sowie vier weitere Kinder galten in dem total verrauchten und brennenden Wohnhaus als vermisst. Durch die eingesetzten Atemschutzgeräteträger der eingesetzten Wehren wurden diese Personen im Laufe des Einsatzes gerettet und an den bereitstehenden Rettungsdienst übergeben. Im Einsatzverlauf wurde die Alarmstufe erhöht und die Feuerwehren aus Ahrain, Tiefenbach, Velden/Vils und Egglkofen nachalarmiert um ausreichend Atemschutzgeräteträger an der Einsatzstelle zu haben. Von außen wurde mit mehreren Strahlrohren versucht den Flammen Herr zu werden. Zur Aufstockung des Atemschutzgeräteträgerpools wurden zuletzt noch die Feuerwehren aus Oberbergkirchen und Vilslern an die Einsatzstelle gerufen, welche die Nachlöscharbeiten übernahmen.
Die Brandruine wurde am Nachmittag durch die Feuerwehr nochmals kontrolliert und verschallt.
Obwohl in dem Haus ein Rauchmelder anschlug und die Familie weckte, kamen für einen 4-jährigen Jungen sämtliche Bemühungen zu spät, er konnte nicht mehr gerettet werden und erlag noch an der Einsatzstelle seinen Verletzungen. Seine Geschwister wurden teils mit Rettungshubschraubern und bodengebunden mit Rettungswägen in Krankenhäuser eingeliefert, deren Zustand wird derzeit als kritisch eingestuft. Am Nachmittag ereilte die Einsatzkräfte die traurige Nachricht, dass auch der Vater in einem Landshuter Krankenhaus den Kampf ums Leben verloren hat.
Für die Betreuung der Einsatzkräfte wurde die Feuerwehrseelsorge Landshut alarmiert, die Betreuung von hinzukommenden Angehörigen und Nachbarn übernahm die Notfallseelsorge Landshut Süd.
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