109. Mitgliederversammlung Gründung der Jugendfeuerwehr
Die örtliche Jugendwehr wurde bei der 109. Mitgliederversammlung im Gasthaus Gremmer in Ohu gegründet. Nach der Begrüßung durch FFW-Vorsitzenden Günther Schwientek konnte der stellvertretende Kommandant Ulrich Schüll auf ein abwechslungsreiches Vereinsjahr mit einem erfreulichen Gesamtergebnis zurückblicken.
Es gab insgesamt 21 Einsätze mit rund 193 eingebrachten Helferstunden, davon 13 Brandeinsätze. Dazu war noch von fünf Sicherheitswachen und 26 Übungen (von 573 Übungsstunden) zu berichten. Zusammen mit sonstigen Feuerwehrtätigkeiten (Versammlungen, Sitzungen, Schulungen und mehr) kamen 2017/2018 rund 4.000 Stunden zusammen.
Kommandant Pietschmann erwähnte, dass wieder zahlreiche Feuerwehrkameraden bereit waren, sich weiterzubilden. Den Atemschutzlehrgang sowie die MTA Grundausbildung bestanden Maximilian Stengel; Tobias Kreuzpaintner, Florian Schacherl, Karina Schmid und Sebastian Wenzel; Michaela Scharf ebenfalls die MTA Grundausbildung. Maximilian Schlarb absolvierte Lehrgänge für CSA (Chemikalienschutzanzug)‚Höhensicherung, für den Bootsführerschein und für seine bevorstehende Tätigkeit als Jugendwart. Einsatzsanitäter-Ausbildung bei den Maltesern absolvierten Michaela Scharf und Maximilian Stenger, um bei technischen Hilfeleistungen medizinische Erstversorgung vornehmen zu können. Pietschmann bedankte sich bei den Feuerwehrkameraden, die ihre Zeit ehrenamtlich zur Fortbildung, bei der Wartung der Gerätschaft und in den Einsätzen im Dienste der Gemeinschaft einbrachten. Man habe derzeit 118 Mitglieder, davon 71 Aktive inklusive einer Neuaufnahme in den aktiven Dienst (Johannes Gföller) und den 14 Neuzugängen, die anlässlich der Gründung der Jugendfeuerwehr beigetreten sind. Bei der Faschingsveranstaltung im Februar 2017 kam die ersten Nachfrage, warum es bei der Ahrainer Feuerwehr keine Jugendgruppe gäbe. Daraufhin wurden schön langsam „Nägel mit Köpfen“ gemacht. Zwei Jugendwarte waren bald gefunden: Der 20-jährige Maxi Schlarb, der selbst erst Anfang 2017 beigetreten war und als Stellvertreter der 27-jährige Michael Bösser, zusätzlich zu dessen Gerätewarttätigkeit. Im Juli informierte Kommandant Pietschmann die Vorstandschaft offiziell von dem Vorhaben und stellte einen Antrag auf finanzielle Unterstützung. Im Dezember wurden mit einer Einladung zu einem Infoabend ins Feuerwehrhaus interessierte Jugendliche eingeladen. Der Zuspruch war groß, viele Jugendliche konnten zu dieser ehrenamtlichen Tätigkeit motiviert werden. Es konnte im Januar 2018 vielen dieser Jugendlichen und deren Eltern das Konzept einer Jugendfeuerwehr vorgestellt werden. So schilderte Kommandant Markus Pietschmann den Werdegang der Ahrainer Jugendfeuerwehr, ehe man bei der Mitgliederversammlung zur nötigen Satzungsänderung schritt, die eine Vielzahl an Vorstandsitzungen mit sich gebracht hatte: der Änderung des Eintrittsalters auf zwölf Jahre gemäß Bayrischem Feuerwehrgesetz. Daraufhin konnten die anwesenden Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren gleich in die Feuerwehr aufgenommen werden, diese waren Alex Speckmaier, Moritz Speckmaier, Patrick Steinhauser, Lucas Maldet, Felix Suter, Florian Perras, Lukas Kölnberger, Hannes Kölnberger, Pablo Stock, Tim Haseneder, Alexander Maier, Thomas Maier, Lucas Koza und Matthias Gföller. Anschließend wurde als Tages ordnungspunkt der Versammlung die Jugendfeuerwehr Ahrain durch den Kreisbrandmeister-Jugend Josef Stocker mit 15 nichtvolljährigen Mitgliedern gegründet. Kommandant Markus Pietschmann hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Jugendlichen zu Feuerwehranwärtern und Maximilian Schlarb zum Jugendwart, sowie Michael Bösser als dessen Stellvertreter zu ernennen. Als Zeichen der Zusammengehörigkeit konnte dank finanzieller Unterstützung der Raiffeisenbank Essenbach den Jugendlichen ein Poloshirt mit aufgesticktem Jugendfeuerwehrlogo überreicht werden. Da man ohne Kapital kein solches Projekt einer Jugendfeuerwehr auf die Beine stellen kann, bedankt sich Kommandant Pietschmann bei der Vorstandschaft der Feuerwehr für die finanzielle Unterstützung, dies alles Wäre ohne die Vielen Spenden der Ahrainer Bürger an ihre Feuerwehr nicht möglich gewesen, versicherte der Kommandant.